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Chicoree ist gesund

Chicorée ist gesund

A-Vorspeise-2Das, was den Chicorée bei vielen Menschen unberechtigterweise so unbeliebt macht, macht ihn so gesund. Wenn Sie also Wert darauf legen, sich gesund zu ernähren und wenn Sie mit den Bitterstoffen gut leben können, sollten Sie beim Kochen gar nicht so viel von dem Strunk entfernen.
Schon bei den Griechen und Römern wurde die Ursprungspflanze des Chicorée, die wilde Wegwarte, als Heilmittel genutzt.
Der Chicorée ist heute übrigens schon lange nicht mehr so bitter wie früher. Die Bitterstoffe wurden durch Züchtung reduziert, weil die Masse der Verbraucher das so möchte.
Lebensmittel mit bitterem Geschmack kommen bei uns so gut wie überhaupt nicht mehr auf den Tisch, weil wir in der Regel viel zu süß essen und unser Gaumen sich daran gewöhnt hat. Und das ist eigentlich schade, denn die Bitterstoffe regen die Magensäfte und den Gallenfluss an und senken den Blutzuckerspiegel. Sie sorgen dafür, dass Nährstoffe, die für den Körper wichtig sind, gut aufgenommen und verwertet werden können. Die Entgiftungsfunktion der Leber und die Verdauung werden angekurbelt und die Bitterstoffe im Salat und Gemüse helfen den Säure-Base-Haushalt im Körper zu regulieren.
In 100 g Chicorée sind mehr als 10 mg Vitamin C enthalten. Er enthält Vitamine der B-Gruppe und ist reich an Provitamin A und Folsäure, enthält Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Phosphor. Wichtige Mineralstoffe, die für die Blutbildung verantwortlich sind und den Muskel- und Knochenaufbau unterstützen.
Viele Naturheilkundler glauben, dass ein Großteil der heutigen Zivilisationskrank-heiten, Allergien etwa oder so genannte altersbedingte Krankheiten, durch den völligen Mangel an Bitterstoffen im Essen bedingt sind. Und sie sagen: vor allem die Menschen, die eine besonders große Abneigung gegen bitteres Essen haben, hätten die Bitterstoffe besonders nötig.
Wie an schärferes Essen kann man sich übrigens auch an bitteren Geschmack im Laufe der Zeit gewöhnen.
Die gesundheitsfördernde Wirkung des Chicorée weiß inzwischen sogar die Tiernahrungsindustrie zu schätzen. Chicorée-Extrakt wird zum Beispiel als Zusatz in hypoallergenem Hundefutter verwendet.